Filmlichtdruck
Einer schreibt vom anderen ab. So sieht es heute jedenfalls auf den meisten Webseiten und in einschlägiger Fachliteratur über Druckverfahren aus. Kein Mensch weiss aber etwas über den Filmlichtdruck zu berichten, der revolutionierend in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts entwickelt wurde. Otto Neubert war es, der an der staatlichen Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig den genialen Filmlichtdruck entwickelte. Dafür stellte Agfa einen Lichtdruckfilm her, der anstelle der Glasplatte als Druckform verwendet wurde.
Ich bin nun weltweit der einzige, der noch darüber praktisch zu berichten weiss. Trotz Ermangelung an speziellen Materialien habe ich versucht den Filmlichtdruck nachzuvollziehen und dabei brauchbare Ergebnisse erzielt.
Die Vorteile dieses Verfahrens sind eine fehlerfreie Druckschicht, höhere Druckleistung und er ist kombinierbar mit dem Hochdruck.
Lichtdruck und Lichtdruckfilm
Ein Lichtdruckfilm in Schrifthöhe aufgeklotzt und kombiniert mit Bleibuchstaben, auf einem Buchdrucktiegel gedruckt.
Der Lichtdruck-Film, hier auf einem speziellen Spannfundament befestigt und in einer Handpresse eingebaut.